Touren & Events

Sommerüberlegungen 2020 – Welches (DIY) Bikepacking-Event verspricht mir Wettbewerb und Landschaftsreiz zugleich?

Habt ihr Tipps für mich? Ich suche ein schönes Bike-Event für mich im Sommer. Idealerweise am 25. Juli beginnend. Idealerweise innerhalb Deutschlands. Und idealerweise ist auch die An- und Rückreise von Wuppertal oder Erndtebrück aus mit dem Rad und unter Verzicht auf öffentlichen Verkehr machbar.

Und vielleicht ist die kleine Vorauswahl und die Hintergrund-Informationen, die ich hier gebe, für Euch auch selbst eine kleine Anregung für ähnliche Unterfangungen.

Die Bühne:

Die Covid19-Pandemie (und leider auch diverse andere schlimme Themen) bestimmen bisher das Jahr 2020. Wie alle Krisen bringen sie sowohl das besonders Schlechte, wie aber auch das besonders Gute im Menschen hervor. Was auch Gutes hervorbringt, und gleichzeitig eine wunderbare Freizeitgestaltung (wie auch eine sehr nachhaltige Art und Weise von Reise und Transport) darstellt, ist das Fahrrad. Und darum geht es hier bei mir ja hauptsächlich. 

Glücklicherweise konnten wir in Deutschland bisher insgesamt und ich auch persönlich mit guter Weitsicht und einem bewiesenem Maß an sinnvollen Maßnahmen vergleichsweise hervorragend durch die Anfangszeit der Krise gelangen. Ich hoffe mal, das bleibt auch so und ich fange hier an dieser Stelle nicht an, händeringend über die Dummheit mancher Menschen zu lamentieren, denen es nicht nur anscheinend, sondern ganz gewiß sogar noch viel viel viel zu Gut geht. Im Großen und ganzen sollten wir positiv in die Zukunft schauen und auf die Menschlichkeit, Respekt, Anstand und Verstand setzen. Ich weiss es fällt oft schwer. Es fällt aber auch oft deswegen schwer, weil in den sozialen Medien oftmals nur das Schlechte betont wird. Und zwar von allen möglichen Seiten. Diejenigen, die etwas davon haben. Diejenigen, die anstacheln wollen. Diejenigen, die Klickzahlen suchen. Und diejenigen, die zurecht etwas dagegen setzen wollen. Manchmal führt das leider dazu, dass auch die letzteren zum Instrument werden, dass die verschiedensten Missstände überall präsent sind. Deswegen aber nicht eher angegangen werden. Sondern „normale“ Menschen nur darin bestätigen, dass doch alles Furchtbar ist. Und andere Menschen darin bestätigen, dass das ja normal ist und sie  sich bestätigt oder ermutigt fühlen können, wenn sie ähnlich Schlechtes tun oder ähnlich sorglos agieren… 

Ich schweife mal wieder ab – aber nur um zu betonen: Die Welt hat ihre guten Seiten, die es zu suchen, zu betonen und sich stets darüber zu vergewissern gilt.

Das eigentliche Rennen: 

Verschoben. Schon seit langem wissen die Teilnehmer des Transcontinental Race, dass das diesjährige Rennen um ein Jahr verschoben wird. Gleiches gilt übrigens auch für das Trans Pyrenees Race. Eine sehr sinnvolle Entscheidung. Das Rennen wäre dieses Jahr am 25.07. gestartet. Das bedeutet, dass ich meinen Sommerurlaub entsprechend geplant habe und nun ab diesen Zeitpunkt zweieinhalb Wochen Zeit für Anderes habe.

Der Trainingszustand:

Erfreut sich dank guten Wetters, dank des Atlas Mountain Race im Februar und dank hoher Motivation gutem Fortschritt und soll das hoffentlich auch weiter tun. Damit er das macht, suche ich Motivation durch ein schönes Event genau so, wie ich ein schönes Event suche, um den Trainingszustand zu nutzen.

Ambivalenz, mein zweiter Vorname:

Nun könnte ich mich ja einfach auf mein Rad setzen, die Taschen packen und irgendwo lang fahren. Mir eine schöne Route durch Deutschland oder zu reizvollen Zielen erstellen und einfach ohne Zeitdruck los rollen. Ich hätte dann auch genügend Zeit für Fotos und Dokumentation. Oder einfach, um den obligatorischen Kuchen noch mehr zu genießen. 

Aber wohin dann mit der Form? Und wieso die Zusatzmotivation fallen lassen? Für mich allein brauche ich keine 300 km am Tag fahren. Nicht mal 200. Muss ja auch nicht. Aber schön wäre es doch, wenn man sich zumindest ein klein wenig mit anderen messen kann. Auch wenn alle immer sagen, dass es ihnen nicht darauf ankommt (mindestens 50 Prozent davon lügen oder sind zumindest nicht mal zu sich selbst ehrlich, behaupte ich). Und wo auch gerade viele der neuen Events in Deutschland (Mainfranken-Graveller, Taunus Bikepacking, Eifelgraveller und und und) anführen, dass sie eben kein „Rennen“ sind und das sie das sind „was du draus machst“. Müssen es diese sicher auch – alleine schon aus rechtlichen und versicherungstechnischen Gründen. Aber: Was „du draus machst“ das sind dann trotzdem Rennen oder es zumindest das Ausprobieren, zu was man selbst zu Leisten im Stande ist, wenn man da halt eben nicht für sich selbst eine kleine Tour fährt, sondern mit gleichgesinnten anderen gemeinsam gestartet ist und ein „Event“ bestreitet. 

Es resultiert also mindestens mal ein „Touring with a sense of urgency“ (frei übersetzt: Tour-Fahren mit einem gewissen Gespür für Eile). Ein ganz wunderbarer Ausdruck und mittlerweile Titel eines vor kurzem erschienenen Buches von Jesse Carlson und Sarah Hammond als Fundgrube von Tips, Tricks, Taktiken und Vorbereitung von Bikepacking-Rennen (zu finden hier).

Ich suche also als Bestandteil meiner Motivation ein solches Touring with a sense of urgency. Das soll nicht heissen, dass es bei mir dann doch wieder damit endet, dass ich zwar halbwegs schnell unterwegs bin – an der einen oder anderen Stelle dann aber entscheide, für ein paar gute Fotos etwas mehr Zeit zu investieren und anteilig zu bummeln. Aber als Ansporn oder zumindest als thematische Klammer wäre ein passendes Event halt schön.

Mögliche Events und Austragungsmodalitäten:

Viele Events sind abgesagt oder in das nächste Jahr verschoben. Nur ganz wenige hoffen noch, in der ursprünglichen Form stattfinden zu können. Natürlich unter Berücksichtigung aller offizieller Auflagen und hoffentlich auch des gesunden Menschenverstandes.

Sagen wir mal, ein internationales Selbstversorger-Bikepacking-Rennen könnte im Sommer starten, weil alle erforderlichen Grenzen dann auch tatsächlich für Touristen passierbar sind. Ich fände es persönlich dann trotzdem nicht motivierend, mit der Bahn zum Startort und vielleicht mit dem Flugzeug vom Zielort zurück nach Hause zu reisen. 

Nun wäre z.B. das Three Peaks Bike Race 2020 (für das ich aber ohnehin keinen Startplatz habe) überaus reizvoll. Es hätte Wettbewerb, es hätte alle Aspekte eines tollen Bikepacking-Rennens, es hätte einen reizvollen Streckenverlauf und ein tolles Ziel (dieses Jahr wieder Nizza). Und es würde sogar am selben Tag starten wie das nun verschobene TCRNo8. Nur wollte ich nicht mit dem Zug nach Wien und weder mit Zug noch mit Flugzeug von Nizza zurück. Ich weiss auch nicht, wie es um die Hygiene und mögliche CoVid-Wellen, wenn weitere Lockerungen folgen, gerade in Südfrankreich bestellt ist. Das wird ja in Deutschland vielleicht schon nicht so fein, auf öffentliche Toilletten und Co angewiesen zu sein.

Nach dem Rennen dann noch mit dem Rad nach Hause fahren? Das wären etwa 1200 km. Etwas kürzer, als das eigentliche Rennen. Wäre vielleicht sogar machbar. Wären dann insgesamt 3000 km. Also grob 1000 km kürzer als das TCR. Leistbar in meinem Urlaub. Wenn dann nicht noch die Anreise nach Wien bliebe. Aber wie gesagt – hab’ da eh keinen Startplatz. Das soll nur ein lautes Denken sein wie euch gleichzeitig auch mit der Art von Gedanken vertraut machen, die ich verfolge.

Dann kommen die ganzen innerdeutschen Events, die sich teilweise interessante Modalitäten ausgedacht haben. Diese bestehen meist im Verzicht auf einen gemeinsamen Start und teilweise auf dem Angebot, den ausgearbeiteten Track herzunehmen und irgendwo individuell ausgewählt an einem Punkt dieses Tracks alleine zu starten. Entweder als Angebot, das dies zumindest alle Teilnehmer zum gleichen Zeitpunkt machen (ein Beispiel wäre das Sweet Sixteen Bikepacking, welches am 01.08.2020 startet) oder völlig freigestellt. Es gibt auch die Variante, dass tatsächlich alle Teilnehmer den gleichen Startpunkt zu wählen haben, dass aber auch, wenn es einen gemeinsamen Start gibt, dieser etwas entzerrt wird, und das ansonsten die Strecke als ITT, als individual Time Trial gefahren werden kann.

So ist das auch Tradition beim einem der Ursprünge der Bikepacking-Rennen, der Tour Divide in Amerika. Es gibt einen sogenannten „Grand Depart“ (der übrigens dieses Jahr ausfällt), wo viele verschiedene Teilnehmer zur gleichen Zeit und mit Satellitentrackern ausgestattet am Start stehen. Und wo man dann live verfolgen kann, wie diese gleichzeitig die Strecke unter die Stollen nehmen und im Rahmen ihres Fortschritts den gleichen Witterungs- und Streckenbedingungen unterliegen wie auch direkt verglichen werden können. Darüber hinaus ist es aber auch anerkannte Praxis, jederzeit die Strecke individuell in Angriff zu nehmen. Entweder mehr Touring-orientiert oder tatsächlich auf Rekordjagd. Dies steht in Prestige dem Grand Depart in nichts nach. 

Haben wir eine solche Strecke in Deutschland? Haben wir ein Event, dass solchen Nimbus erlangen könnte? 

Natürlich braucht so etwas Zeit. Leider bin ich noch keines der mittlerweile vielen (seit zwei Jahren ist das ja regelrecht explodiert) lokalen bis regionalen Bikepacking-Events in Deutschland gefahren. In zwei Jahren kann man auch noch keine Tradition aufbauen und die Tracks sind auch noch alle in der Findungs- und Verbesserungsphase. Als Beispiel will ich das Taunus-Bikepacking nennen, auf dessen Webseite ich mich vor ein paar Tagen etwas intensiver umgesehen habe. Die Erstaustragung war wohlmöglich noch gar nicht auf Wiederholung ausgelegt und hatte so um die 600 Kilometer. Die Zweitaustragung rund 800 km und die nach wie vor zur Austragung im September vorgesehene diesjährige Edition soll an die 1000 km haben. Für meine diesjährige Planung passt das Taunus-Bikepacking daher wohl nicht. A) ist es nicht wirklich als ITT vorgesehen und offiziell gibt es die Strecke(n) nicht als Download. B) Startet es regulär im September was für das Event ganz hervorragend ist, aber bei mir vom Urlaub nicht passen würde und es ist natürlich auch schon längst ausgebucht.

Der Eifel-Graveller von Holger Loosen würde mich schon reizen. Nicht zuletzt auch, weil auch sein offizielles Startdatum schon im Vorfeld auch auf dem 25.07. lag. Würde also zeitlich hervorragend passen. Reizvoll ist die Eifel auch. Aber vielleicht schon zu nah für mich, weil – da kann sie kaum den Nimbus des Besonderen aufbauen. Gut wäre allerdings, dass ich mal eben im Laufe eines halben Tages mit dem Rad anreisen kann. Was gut für das generelle Erleben der Eifel und jeden individuellen Anspruch der Teilnehmer ist, senkt für mich aber auch den kompetitiven Reiz im Moment ganz gehörig. Holger hat so viele schöne Strecken erkundet und optionale Schleifen, Alternativ-Abschnitte und Zubringer-Routen von diversen größeren Städten im Umfeld geplant und angeführt, dass sich da jeder sein Menü zusammenstellen kann. Was unter Touring-Aspekten hervorragend ist, läuft allerdings meinem Versuch, auch eine sportliche und vergleichbare Herausforderung zu suchen, zuwider. „Hey, ich habe nur 3 Tage für die Route gebraucht!“ – „Respekt – für welche? Alle 2020er Teilstücke? In welcher Richtung? Mit der Liesertal Alternative oder der Nitztal-Verbindung? Mit oder ohne Kronenburger See-Erweiterung? Über Trier-Wittlich oder mit der Ardennen Arablete?“ Damit habe ich längst noch nicht alle Möglichkeiten genannt. Die Permutationen nehmen stolzen Umfang an. Eigentlich ist der Eifel-Graveller 2020 kein Rennen (das sowieso nicht) und kein Event, er ist quasi das definitive Bikepacking-Tourenbuch der ganzen Eifel! 

Tja, was tun, sprach Zeus:

Aus dem Vorgenannten heraus wälze ich nun folgende Alternativen:

1.) Gar kein Bikepacking-Rennen und auch nichts Vorgeplantes. Selbst ist der Mann. Planen und Losradeln von der Haustüre an. Es fehlt das kompetitve Element.

2.) Bei Ian Walker gesehen: „Seven Days in Somerset“. „Can’t race, can’t travel, got a week to kill? How far can I ride within 25 km of home?“ Interessante Herausforderung, die er sich da gestellt hat. Könnte man für sich daheim adaptieren. Das mit den 25 km kann man ja rauslassen oder etwas ausdehnen. Würde dann ein deutliches kompetitives Element haben – so viele km und/oder Höhenmeter in einer Woche sammeln, wie es nur geht. Aber der Reiz der durchfahrenen Landschaft und das Ansteuern von Zielen, die interessant sind, wäre etwas hintangestellt. Besonders, wenn man es wie Ian es vor hat, nur innerhalb eines sehr engen Radius macht.

3.) Eifel-Graveller. Doch, trotz der vielen Alternativ-Routen. Losradeln von Wuppertal aus. Vielleicht nach Bonn oder noch etwas Rhein südwärts. Und dann von dort rauf auf die Route des Eifel-Gravellers und einmal rund. Dann aber etwas langsamer – sonst habe ich nicht so viel davon und der Wettkampfcharakter oder irgend eine Bewältigungszeit ist bei den vielen Optionen, die der Eifel-Graveller bietet ohnehin obsolet.

4.) Eifel-Graveller und Taunus Bikepacking Combo:

Aus dem gerade bei 2.) aufgeführten Punkt: dass der Eifelgraveller zu schnell bewältigt sein würde (zu schnell im Vergleich zu einem Transcontinental Race) rührt die Idee, erst locker durch die Eifel zu touren und dann von Koblenz aus die gerade mal 44 Kilometer Richtung Taunus und dem nächsten Punkt der Taunus Bikepacking Strecke zu radeln. Und dort könnte ich dann auf dem relativ fixierten (da gibt es nur einen Track auf einer – allerdings sehr gewundenen – Schleife) ein ITT-Versuch starten. Kleiner Malus, den ich erst nach dieser Idee entdeckt habe (wie oben schon angeführt): Das Taunus Bikepacking versteht sich bis dato überhaupt nicht als ITT und als Streckenangebot (dafür gibt es einen sogenannten Taunus-Teaser als Download). Und bisher ist auch seine Route im Fluss. Und er würde ja ohnehin im Herbst starten. 

5.) Bikepacking Trans Germany:

Eigentlich sehr interessant. Die Strecke gibt es ganz offiziell auf der Eventseite und auch bei Bikepacking.com und man versteht sich auch als ITT-Angebot mit Grand Depart. Ganz in der Tradition einer Tour Divide. Es gilt, 1652 km und 20.000 Höhenmeter quer durch Deutschland zurück zulegen. Und zwar am Besten mit einem Mountainbike oder ähnlich fähigem Gravelrad und auch mit der einen oder anderen Schiebepassage. Der Start ist normalerweise in Basel – aufgrund Covid19 entsprechend auf der deutschen Seite und das Ziel liegt im Norden auf Rügen am Kap Arkona.

Der Grand Depart ist am 05.072020 und kann wohl auch stattfinden – ist aber auch bereits ausgebucht. Ich würde dann einen ITT-Versuch am 25.7. starten.

Was mich noch abhält: 1652 Kilometer mit dem MTB sind super – brauchen aber auch ein bisschen. D.h. eine Anreise bis ganz nach Süden mit dem eigenen Rad und auch das zurückradeln von Rügen würde nochmal einiges an Kilometern draufsatteln. Aber – schon sehr spannend. Setting, Streckenverlauf, kompetitives Element – eigentlich alles am Start.

6.) Bikepacking Sweet Sixteen:

Auch schon mal weiter oben zur Sprache gekommen, wäre das auch etwas für mich. Die Idee ist natürlich toll. Dieses Jahr im Oktober jährt sich die deutsche Wiedervereinigung zum 30. Mal. Dafür alle 16 Bundesländer zu befahren und spezielle Kontrollpunkte anzufahren ist eine schöne Idee. Zwei kleine Probleme: Die Strecke ist 3200 Kilometer lang, noch nicht in allen Feinheiten fertig und weisst wohl neben Straße durchaus auch einen gehörigen Gravel-Anteil auf. Mehr, als sonst mal so eben als Parcours im Rahmen eines Transcontinental zu erwarten, wenn ich da richtig liege. Was an sich nichts verwerfliches ist, aber wo man sich als Ausrichter schon mal überlegen muss, welche Persona man denn da ansprechen möchte. Ich fahre gerne sowohl das eine und das andere. Aber eigentlich auch alles lieber zu seiner Zeit. Sprich – wenn ich graveln und einsame Wälder oder Wüsten erleben möchte, will ich nicht große Strecken auf der Straße fahren. Und wenn ich große Strecken auf Asphalt (und vielleicht sehr guten Naturstraßen) zurücklegen möchte, will ich nur sehr begrenzt über Stock und Stein kraxeln. Eigentlich gar nicht. Es sollte alles gut fahrbar sein. Wie es beim Sweet Sixteen ist, weiss ich noch gar nicht. Es bleibt aber ein ganz anderer Faktor: Zeit. 3200 km mit gutem Gravelanteil dauern länger als 3200 reine Straßenkilometer. Heisst nichts anderes als: Zwar läge der offizielle Startzeitpunkt noch in meinem Urlaub, aber eben mittendrin. Zu kurz, um 3200 km vom 1.8. erst zu beginnen.

Ich müsste also vorher alleine starten. ITT Style. Wäre möglich. Würde sich auch von Start und Ziel gut anbieten: Start ist Münster. Also nur eine kurze Tour von Wuppertal aus nach Norden. Und Ziel ist Koblenz. Eine lockere Tour von dort aus und ich bin schon wieder daheim.

7.) Gibt es irgendein inspirierendes Super(Duper)-Randonée in Deutschland? In der Audax bzw. Brevet-Szene kenne ich mich nur oberflächlich und von außen aus. Muss auch sagen, dass mich da 200 km „um den Block“ weder reizen noch für mich den Nahmen „Brevet“ verdienen würden. Aber vielleicht gibt es da ja eine reizvolle Strecke mit etwas Umfang ab der Kategorie Super-Randonée (das muss dann glaube ich größer 600 km und mehr als 10.000 Höhenmeter aufweisen, damit es sich so benennen darf), die auch meine touristische Motivation beflügeln könnte? Meistens sind die interessanteren, auf die ich früher auch schon mal ein Auge geworfen habe (hier in dem Beitrag zum Beispiel: Das Rad-Event-Menü 2019 – Ideen und Übersichten für eure (und meine) Radsport-Planung) alle im Süden und teilweise dann auch außerhalb Deutschlands angesiedelt. Z.B. eine „Le 1000 de Sud“ oder „Alpi4000“. Die finden aber auch nicht jedes Jahr statt. Wo ich dies hier gerade niederschreibe, fällt mir „Belchen Satt“ ein. Das könnte wahrscheinlich trotz Grenzübertritt machbar sein und hätte auch Reiz. Also so etwas in der Art.


Das sind meine bisherigen Überlegungen. Bestimmt habe ich noch Sachen vergessen oder übersehen? Habt ihr noch Tipps für Events, die etwas länger als nur zwei Tage andauern, die in Deutschland stattfinden oder trotz aller Covid-Erwägungen trotzdem aus NRW gut erreichbar sind? Die vielleicht auch ganz offiziell eine ITT-Variante oder ihren Track zum Download und Nachfahren anbieten?

Oder vielleicht habt ihr noch weitere Ideen für die Variante 1 – das eigene Planen. Dann zwar ohne Wettbewerbsgedanken aber vielleicht mit einer interessanten Themen-Idee. Z.B. im Stern- oder Kreisfahrt-Modus die jeweils höchsten Punkte aller Bundesländer befahren. Mischa hatte eine solche Idee für sich als private Challenge entwickelt und schon 2019 unter einem Beitrag von mir erwähnt. Könnte vielleicht zu lang werden. Mal sehen. 

Ich würde mich auf jeden Fall über eure Anregungen freuen.


Aktualisierung am 09.06.2020:

Vielen Dank für die tolle Resonanz, die dieser Beitrag bei euch hier im Blog, aber auch auf Twitter und Facebook erfahren hat.

Viele weitere tolle Ideen, viel Gedächtnishilfe auch dabei (nach dem Motto „ach stimmt ja, das hatte ich ja schon mal auf dem Kieker…“), daher hier mein aktueller Überlegungsstand und weitere Ideen auch für euch:

Hoch im Rennen sind bei mir aktuell:

I. ) Bikepacking Trans Germany
Das Rennen bzw. das Event habe ich ja bereits oben beschrieben.

Ich könnte mit dem Rad zum Start fahren (Wuppertal – Basel etwa 540 km) und dabei noch schöne Gegenden entlang des Rheins und im Schwarzwald erfahren.

Starte dann das Rennen als ITT (individual Time Trial) und für die Rückreise könnte ich mir einen One-Way-Mietwagen nehmen, da ich schon zu normalen Zeiten ungern mit der Bahn fahre (Gedrängel, Laut, Ansteckungsgefahr mit Erkältung, letzteres noch vereinfacht durch nicht funktionierende oder schlecht eingestellte Klimaanlagen, Schwierigkeit mit der Radmitnahme, Sorge dass andere Radreisende mit „Baumarkträdern“ kein Verständnis für die Werte von „richtigen“ Fahrrädern haben und ihr Vehikel ohne Sinn- und Verstand dran vorbei ratschen, manche Radabteil-Haltevorrichtungen sind nur für Touring-Räder gedacht und/oder kennen solche Konzepte wie Hochprofilfelgen nicht, Verspätungen, Anschluss-Zug-Verpass-Sicherheit – hier nur von Wahrscheinlichkeit zu sprechen wäre unzutreffend). Ergo – dazu jetzt noch Corona und Intelligenzbolzen, die nicht wissen, wie sie eine Mund-Nase-Maske benutzen – nein Danke.

Eine Beispielrechnung: Mietwagen in Rostock, z.B. Astra mieten, kostet für einen Tag normal – also wieder an der selben Station abgeben rd. 72 Euro. One-Way nach Wuppertal und dort abgeben wären demgegenüber 111 Euro. Zahle ich mit Kusshand anstelle mir Gedanken um die Bahn und um Radreservierungen bzw. überhaupt über Verbindungen zu machen, wo ich das Rad mitnehmen kann. Und wie gesagt: Corona.

II.) Swiss Bike Adventure –> https://swiss-bikeadventure.com
Die Schweiz einmal umrunden und ihre Highlights dabei befahren mit tollen Alpenpässen satt. Das ganze sowohl mit einem Grand Depart (an dem ich nicht teilnehmen könnte) als auch als ITT möglich. Tracking würde gestellt und ist für eine Wertung obligatorisch. Wer keinen eigenen Satellitentracker hat muss/kann für 2 Wochen einen solchen vom Veranstalter mieten. 89 Schweizer Franken kostet dies und leider bekommt man das auch nicht viel günstiger, selbst wenn man sich privat bei einem Dienstleister einen Tracker mieten wollte. Scheint mir daher fair. Aber natürlich spricht auch nichts dagegen, die Schweiz einfach so als Standortreise zu besuchen und sich ein paar tolle Alpenpässe dort auszusuchen.

Wäre interessant für mich weil: Im ITT-Modus kann man überall auf der Schleife starten. Ich könnte genauso wie zum Bikepacking Trans Germany die 540 km mit dem Rad genüßlich nach Basel touren und auch wieder zurück. Oder ich könnte mit dem Auto anreisen, lasse es am Startort stehen und fahre nach der Ankunft von dort auch wieder nach heim. Oder mache sogar noch eine Woche Urlaub hintendran. Logistisch super einfach.

III.) Belchen Satt –> https://www.audax-breisgau.de/index.php/superrandonnee/uebersicht
Wäre eine Möglichkeit des Themas Superrandonée. Wer das offiziell homologiert haben möchte, der muss sich 4 Wochen vorher anmelden. Wer sich aber nichts davon kaufen kann, der kann jederzeit loslegen, wenn ich das richtig verstehe. „Belchen satt“ ist auch schon seit längerem ein feststehender Begriff und man findet viele tolle Berichte im Web und in Foren dazu. Vorraussetzung: die Grenzen zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz sind offen.

IV. ) Vosges 2 Blackforest –> https://v2b.bike/
Hatte ich ja tatsächlich vor einiger Zeit mal mit Interesse drauf geschaut, aber schon wieder verdrängt. Wohl auch, weil es sich der Natur der aktuellen Sache nach eine Terminüberschneidung mit dem Transcontinental Race liefert. Ortsmäßig sind wir mit dem vorgenannten Belchen Satt schon in der richtigen Region angelangt: Vosges to Black Forest packt nochmal 400 km oben drauf und bietet somit 1.000 km und 22.000 Höhenmeter mit 85 % offroad-Anteil beiderseits der deutsch-französischen Grenze. Der südliche Bogen wird auch in der schweizer Basel-Region geschlagen.

Das Event findet ganz offiziell am 29. August diesen Jahres statt. Würde für mich bedeuten – ich würde im Vorfeld individuell fahren und nur die Route als Anregung nutzen.

V.) Doch das Three Peaks Bike Race –> https://www.adventurebikeracing.com/threepeaksbikerace/
Ein klassisches, straßenbasiertes Selbstversorger-Bikepacking-Rennen mit eigener Routenwahl und 3 Checkpunkten.

Reizt mich ja sehr. Wäre meine dritte Teilnahme. Dann hätte ich drei von drei Austragungen bestritten. Sofern noch Plätze frei sind (und in der aktuellen Situation ist davon auszugehen), ist die Registrierung noch bis zum 20.06. möglich.

Meine derzeitigen Bedenken: Je nach Route bin ich da in vier Ländern unterwegs (Österreich, Italien, Schweiz, Frankreich) und auch nicht nur mal eben links und rechts der Grenze und mit einem Hupfer wieder in Deutschland. Dazu ist Wien halt auch nicht gerade um die Ecke.

Das Rennen selbst wird um die 1950 km lang. Danach noch von Nizza mit dem Rad nach Hause könnte ich mir gut vorstellen. Wären nochmal 1100 km. Im Vorfeld aber schon Körner von daheim bis nach Wien verpulvern wäre unschön. Auch die Route dorthin würde mich nicht derzeit nicht so sehr inspirieren. Von der benötigten Zeit vor dem Start, der am 25.7. ist, mal abgesehen.

Um das Thema mit dem One-Way-Mietwagen auch hier wieder aufzugreifen: Wuppertal – Wien sind 10 h mit dem Auto bzw. 951 km. One-Way und grenzüberschreitend wird richtig teuer: 300 Euro. One-Way bis an die Grenze (z.B. Passau) könnte klappen: wären wieder nur 100 Euro. Über die Grenze radeln und sofort in der nächsten Stadt wieder einen Wagen mieten ist dann nicht mehr so ansprechend: wären nochmal 100 Euro.
Statt dessen könnte ich die verbleibenden 300 km in zwei Tagen radeln oder für ein paar wenige Stunden dann dochmal in einen Zug (westbahn.at) steigen.

VI.) Orbit 360 –> https://www.instagram.com/orbit360_/
16 Bundesländer, 16 sehr anspruchsvolle, gravellastige Schleifen – a.k.a. Orbits. Zu Fahren jeweils in one Go. Das wird eine ordentliche Herausforderung. Jeder kann mitmachen und die Landschaft genießen und für das Quentchen Extra-Motivation und Wettbewerb wird es einen sehr interessanten Modus geben, soviel habe ich schon im Vorfeld erfahren. Mehr dazu, wenn die Webseite offiziell an den Start geht.
Als Appetitanreger: die Strecken werden so um die 250 km lang sein. Das per Gravel in one go, um in die Wertung zu kommen… Ich hoffe, ihr seid im Training oder habt gutes Licht am Rad (oder beides ;-)).
Haltet eure Augen offen. :)

Mal sehen ob ich das für mich als mein Sommerevent auswähle – oder einfach mal ausgewählte Orbits so zwischendurch und zusätzlich fahre.

VII.) Torino-Nice –> http://torino-nice.weebly.com
Schon seit drei Jahren auf meiner Bucketlist. Hat leider bisher nie in meinen Kalender gepasst. 2018 hatte ich ja ungeplant gleich zwei Bikepacking-Rennen (TPBR2018 und TCRNo6) und war im Rahmen des ersteren in dem Jahr dann auch schon mal nach Nizza gefahren. 2019 hatte ich meine Dosis See-Alpen und auch den Colle delle Finestre bereits durch die Querung Richtung Barcelona während des TPBR2019 und der Herbst war mit dem wunderbaren TPRNo1 belegt.

Hier für diesen Sommer könnte ich mir eine selbstgebaute Schleife gut vorstellen. Also Nahe Turin starten, auf den Spuren der Torino-Nice-Rallye wandeln und dann eine Schleife zurück nach planen. An- und Abreise dann von dort mit dem Auto. Wären aber verflucht weit. An die 1000 Kilometer…. das ist eigentlich nicht vertretbar und würde auch wenig Spaß machen.

VIII.) Bikepacking Franconia –> http://www.bikepacking-franconia.de

Eines der Grasroots-Bikepacking-Events, welche ich im Eingangsteil dieses Beitrages angesprochen habe, aber nicht als individuelles Event erwähnt hatte. Die Region ist auch sehr reizvoll und die Strecke soll wirklich schön sein. Das Event ist für 2020 abgesagt. Aber der Track wird für individuelles Touren zum Download angeboten.

IX.) Lombardia Extreme – Super Randonnée Lombarda –> https://www.openrunner.com/r/10744683
Ein weiteres Superrandonée. Als Permanente fahrbar, wenn ich das richtig deute. Und so knackig wie von der Region reizvoll. Ist aber auch nicht gerade von Deutschland aus um die Ecke, wenn man einfach nur das Brevet fahren möchte.

X.) La Baroudeuse —> https://labaroudeuse.fr/

Eine Teilnahme hier wäre für mich dieses Jahr eher unwahrscheinlich, da der offizielle Start, der nicht abgesagt ist, zu spät ist. Als ITT macht es wenig Sinn – da würde ich lieber komplett ungebunden meine eigene Route planen. Denn längs der Alpen von Slovenien aus nach Nizza ist immer toll. Auch selbstgeplant. Auch kürzere Varianten werden angeboten.

Was ist es:

La Baroudeuse gibt es als Straßen- und als Gravel-Version. 2020 wird die dritte Austragung darstellen. Registrierungsmöglichkeit ist bis zum 09.08.2020 offen gehalten.
Wenn ich die Pictogramme über jeder Rennvariante richtig deute, plant der Veranstalter ein Maximum von 50 Teilnehmern pro Streckenvariante.
Satellitentracking wird zur Verfügung gestellt, aber der Service ist nicht benannt.

Straße:
Es ist ein Ultradistanz-Selbstversorger Rennen mit eigener Routenwahl aber vorgegebenen Checkpunkten, die es zu passieren und durch Selfies zu dokumentieren gilt. In der längsten Version sind es rund 2700 km von Slowenien bis nahe Nizza mit 11 verschiedenen Passhöhen, die zu befahren und dazu noch 24 Orten, die zu durchfahren sind.
Das, was dazwischen noch an Strecke variabel ist, muss selbst geplant werden.

Die zwei kürzeren Varianten mit 800 und 400 Kilometern sind als Schleife von Peille (Region Nizza) ausgelegt und haben eine vorgebene Route. Die Startzeiten sind für 20.08., 25.08. und 27.08. (längstes bis kürzestes Rennen) geplant.

Offroad-Gravel:
Hier sind für alle 3 Strecken: 1150, 650 und 317 km GPX-Routen vorgegeben und sie sind als MTB-Gravel-Race tituliert. Alles drei sind Schleifen mit Start in Peille nahe Nizza. Man darf spekulieren (oder sich näher als ich es jetzt getan habe mit den Strecken beschäftigen) ob man da mit einem Gravelbike glücklich wird oder doch besser direkt das Hardtail oder Fully aus der Garage holt…


Die Auswahl spitzt sich also einerseits zu, andererseits sind noch ein paar schöne Ergänzungen hinzugekommen. An schönen Events, die man komplett Corona-konform mit mehr oder weniger Anreise durchführen kann, herrscht also kein Mangel.

28 Kommentare

    1. Hallo Jochen! Ah ja… hmmm. Schweiz ist sehr schön – war da auch länger nicht mehr zum Pässe fahren. Rund 1200 km einmal rund. Nächster Punkt könnte Basel sein. D.h. So um die 530 km von hier nach da runter. Wären dann in Summe 2300 km mit dem Rad. Oder, da es ja eine Schleife ist – also Start/Ziel von wo auch immer aus identisch – könnte ich auch mit dem Auto runter fahren und es da eine Woche stehen lassen. Gute Idee, kommt auf die Liste. :)

      Link: https://swiss-bikeadventure.com

    2. Weisst du, wie das hier gemeint ist „Only tracking over our satellite system counts“. D.h. nur halber Spaß und halbe Bragging Rights, wenn man ganz normal seine GPS-Tracks hernimmt? Werd den Teufel tun, und mir ein Spot-Tracker privat zulegen. Deren Preis- und Abomodelle sind leider jenseits von gut und böse.

      1. Geh mal auf der Website auf registrieren. Ich hätte es so verstanden, dass ein Tracker gestellt wird.

  1. Belgien – https://bikepacking.com/event/a-cross-the-5-2020/ – wäre mir noch eingefallen – ist aber auch (schon/noch) verschoben…
    Bei mir sind auch schon 3 Events gecancelt, Hungarian Divide im August wird wohl stattfinden.
    Ansonsten fahre ich heuer halt ein paar selbst „zusammengeschusterte“ Mehrtages-Touren in CZ und SLO, da fehlt halt natürlich auch das „Renn-“ und das Gemeinschafts-Feeling.
    Aber was solls, solange wir noch überlegen können, was wir fahren wollen/können und keine Existenzängste (wie manch andere) haben (müssen) gehts uns doch gut!

  2. Hi Torsten, mir fällt noch ein:

    1. Die neue Superrandonnèe SauBerLand (schon mal auf Twitter erwähnt), Start bei dir ums Eck – dann hättest du aber auch erst drei Tage deines Urlaubs (oder weniger) rum ;-)

    2. Wenn du schon in Richtung Belchen satt oder Taunus-Bikepacking/Eifel Graveller denkst, könnte das hier eine interessante Kreuzung sein: https://v2b.bike/ – scheint zwar im August noch stattzufinden, aber es spricht ja nichts dagegen, das vorab zu fahren. Den Track könnte es vielleicht gegen eine Spende o.ä. vom Veranstalter geben.

    3. Eins der wenigen langen „Brevets“, die in D tatsächlich stattfinden, scheint http://berlin-munich-berlin.org/ zu sein – ist kein offizielles ARA-Brevet, aber von Brevet-Fahrern erdacht. Es fällt ungefähr in deinen Urlaubszeitraum. Du könntest nach Berlin radeln, die halbe Variante mitnehmen, und dann von München eine eigene Strecke nach Wuppertal planen.

    Und 4. Die Breisgau-Randonneure fahren im März das sogenannte Mont-Ventoux-Brevet, das sind von Freiburg aus 600 km. Darüber habe ich schon viel gutes gehört. Der Track findet sich sicher irgendwo im Netz. Das könnte Grundlage für eine spannende Strecke von deiner Gegend aus sein.

    Bin gespannt, für was du dich entscheidest :-)
    Lieben Gruß

    1. Hey vielen Dank – alles ganz tolle Ideen! Da siehst du mal; Thema Superrandonée. In dem entsprechenden Rennradnews-Thread habe ich ja sogar schon gepostet. Aber das ist das Thema „Prophet im eigenen Land“. ^^

      Und Vosges2Blackforest – wo ich deinem Link folge, merke ich, dass ich das schon mal interessiert betrachtet, aber längst wieder verdrängt hatte. :)

      Mont-Ventoux vom Breisgau in 600 km. Hach – noch so ein Grund auf diese Region neidisch zu sein. :) Dann würde ich aber tatsächlich auch Three Peaks Bike Race fahren – da ist der Mont Ventoux 3. Peak. :)

      Merci :)

  3. Hallo Torsten,

    ich versuche im Juli eine selbstgeplante BikePacking-Tour vom westlichsten, zum nördlichsten, zum östlichsten und dann zum südlichsten Punkt Deutschlands und dann wieder zurück nach Köln durchzuführen. Grobe Planung bisher: ~3200km
    Ist zwar kein Rennen, aber vlt. eine Anregung.

    Gruß und vielen Dank für deinen sehr hilfreichen Blog
    Marco

    1. Finde ich eine grandiose Idee. Bin schon gespannt, wie sich der Liga-Gedanke dann in Schrift und Detail ausdrückt, wenn die Homepage final freigeschaltet wird. Die NRW-Runde plane ich zu fahren.

      1. Ja, mal schauen. Die Hessische Route soll „leider“ bei Frankfurt sein. Ist bestimmt schön und vielleicht auch deswegen dann interessant, wenn wir sie zu sehen bekommen. „Leider“ schreibe ich nur, weil ich es zu einer nördlicher gelegenen Strecke von Erndtebrück aus näher gehabt hätte. Mal schauen, wo er RLP Orbit ist. Westerwald wäre ja praktisch. ;-)

    1. Ja. Dauert aber halt noch, bis Hessen und RLP freigeschaltet werden. Wenn die Jungs soweit sind und echte Infos über den Modus und Co über die Landingpage hinaus freischalten, dann werde ich vermutlich einen kleinen Blogpost dazu machen. :)

  4. Hallo Torsten, vielleicht was für‘ nächste Jahr: https://20k-ultratrail.it/ , wahlweise mit dem MTB (1000km und 25000hm) oder mit dem Rennrad (1500km und 30000hm). Ich habe 2019 die lange MTB-Strecke absolviert, mein allererstes ultra-distance-Abenteuer und es war eine tolle Erfahrung durch die wunderschönen Westalpen.Mein Erfahrungsbericht mit vielen Bildern findest Du bei Bedarf hier: https://www.mtb-news.de/forum/t/20k-ultratrail-2019-1000km-und-25000hm-in-knapp-acht-tagen.893283/
    viele Grüße
    Patrick

    1. Hi Patrick,

      Super Tour habt ihr da gefahren! 20k Ultratrail, hmm. Damit triffst du ins Schwarze. Alles da unten in der Region um Seealpen, italienisch wie französisch ist sooo genial. Und – war da jetzt die Via del Sale dabei? Davon hatte ich nämlich neulich ganz tolle Bilder gesehen und diese sofort in meine Bucket-List aufgenommen. Das Ziel irgendwo nahe Savona – da klingelt es bei mir auch direkt. Bin ich doch dieses Jahr nach dem TPBR an der Küste von Nizza bis nach dort lang gefahren, um dann nach Norden abzubiegen. Über Allessandria und dann in die Schweiz. Das könnte ich ja sogar wiederholen. Und ich hätte eh Lust, auch meinem MTB weitere Bikepacking-Kilometer unter die Stollen zu geben. :)

      viele Grüße
      Torsten

      1. Hallo Torsten,
        via del sale: wir sind vom Tenda auf der Ligurischen Grenzkammstraße bis zum Rifugio Don Barbera gefahren, dann noch etwas weiter hoch und dann hat uns der 20k-Track in Richtung Osten runter nach Upega geführt. Von da ging es dann noch mit ein paar Zacken bis ans Mittelmeer. Das Stück weiter bis zum Tamarello/Saccarello sind wir also nicht gefahren. Das habe ich mal in 2015 gemacht.

        Viele Grüße
        Patrick

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